Gesellenbrief geschafft!

„Sie sind die Zukunft unseres Handwerks“, sagte biha-Präsidentin Marianne Frickel zu den neuen Gesellinnen und Gesellen im Rahmen ihrer Freisprechungsfeier am 9. Juli 2022 und beglückwünschte sie zum Gesellenbrief. 689 Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet haben im Sommer 2022 nach dreijähriger Ausbildung in ihrem Ausbildungsbetrieb und am Campus Hörakustik erfolgreich ihre Gesellenprüfung abgelegt. Ihre Freisprechung erfolgte pandemiebedingt virtuell im Rahmen eines Online-Events.

„Sie haben sich für einen wunderbaren Beruf entschieden, der auch in der Öffentlichkeit immer mehr an Bedeutung gewinnt“, sagte Marianne Frickel in ihrer Rede an die Nachwuchskräfte und betonte: „Unser Handwerk gilt als systemrelevant und hat sich als solches auch immer wieder bewiesen.“

Ralf Stamer, Präsident der Handwerkskammer Lübeck, beglückwünschte als Laudator die neuen Gesundheitshandwerker in seinem Grußwort zu ihrem anspruchsvollen Ausbildungsabschluss mit dem Gesellenbrief. „Sie geben Tag für Tag dem Handwerk ein Gesicht“, sagte Stamer. „Damit sind Sie die besten Botschafter unseres Wirtschaftsbereichs. Also werben Sie für Ihren Beruf. Werben Sie für eine Ausbildung im Handwerk.“ Der gelernte Zimmerermeister und studierte Bauingenieur würdigte den Campus Hörakustik in Lübeck als die zentrale Bildungseinrichtung für Hörakustiker in Deutschland als bundesweit einmalig. „Sie steht für ein zukunftsweisendes Ausbildungskonzept, für innovative Aus- und Fortbildung und hohe Fachkompetenz“, sagte Stamer.

„Unser Leben wird derzeit durch die starke Digitalisierung in vielen Bereichen geprägt. Ihr Beruf ist aber schon lange digital“, sagte Stephan Fuesers, Studiendirektor der LBS, in seiner Rede bei der virtuellen Freisprechungsfeier. „Am Campus Hörakustik versuchen wir nicht nur, mit dieser Entwicklung Schritt zu halten. Vielmehr werden hier die Neuerungen frühzeitig aufgenommen und in die Lehre integriert. So können wir hier Standards für die Branche gestalten.“

Christian Willam, Ausschusssprecher der Gesellenprüfungsausschüsse, dankte allen Beteiligten für ihren besonderen Einsatz, der Prüfungen auch in Pandemiezeiten sicherstellt. Der Gesellenbrief ermöglicht den direkten Start ins Berufsleben. Wer sich zum Meister fortbildet, darf auch den international anerkannten Titel „Bachelor Professional“ führen, selbstständig einen Betrieb eröffnen und Lehrlinge ausbilden. Das Studium der Hörakustik eröffnet darüber hinaus die Möglichkeit, einen Hochschulabschluss zu erzielen.