Gratulation zum Gesellenbrief und guten Start ins Berufsleben!

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Das Hörakustiker-Handwerk freut sich über neue Gesellinnen und Gesellen: 236 Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet haben im Winter 2021/2022 nach dreijähriger Ausbildung in ihrem Ausbildungsbetrieb und am Campus Hörakustik erfolgreich ihre Gesellenprüfung abgelegt. Die Freisprechung erfolgte am 5. Februar 2022 pandemiebedingt virtuell im Rahmen eines feierlichen Online-Events mit rund 1000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

„Sie haben sich für einen fantastischen, sehr innovativen Gesundheitsberuf im Handwerk entschieden und sich damit auch in die schnelle, flexible Welt des Fortschritts eingereiht“, sagte biha-Präsidentin Marianne Frickel, die die feierliche Freisprechung der neuen Gesellinnen und Gesellen vornahm. Sie gab ihnen zudem mit auf den Weg, wie wichtig es ist, sich immer weiterzuentwickeln. Das vielfältige afh-Fort- und Weiterbildungsprogramm lädt dazu ein. „Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein“, so Marianne Frickel.

Alle Laudatoren beglückwünschten die neuen Gesellinnen und Gesellen zu ihrer Leistung. Prof. Dr. Ulrich Hase, der selbst von einer Hörschädigung betroffen ist, gratulierte den jungen Fachkräften. Er stellte die Bedeutung heraus, die Hörakustiker für ihn und die Kunden haben: „Ihre Grundhaltung, Offenheit und Akzeptanz beeinflussen Ihre Klientel und deren Angehörige positiv und machen Mut.“ Prof. Dr. Hase ist Vorstandsvorsitzender der Deutschen Gesellschaft der Hörbehinderten – Selbsthilfe und Fachverbände e.V., Honorarprofessor der Fachhochschule Kiel mit Schwerpunkt Soziale Arbeit für und mit Menschen mit Behinderungen und war bis 2021 Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung in Schleswig-Holstein.

Stephan Fuesers, Studiendirektor der Bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), lobte alle Beteiligten für die disziplinierte Einhaltung der Infektionsschutzregeln. Den neuen Gesellinnen und Gesellen zollte er Respekt für die erfolgreiche Umsetzung des Lernens während ihrer Ausbildung unter Pandemie-Bedingungen, unter denen ein höheres Maß an Selbstorganisation und selbstständiges Lernen gefordert waren. Fuesers ermutigte die Absolventen, diese zusätzlich gewonnenen „Skills“ in ihrem weiteren Berufsleben zu nutzen.

Christian Willam, Ausschusssprecher der Gesellenprüfungsausschüsse, dankte allen Beteiligten für ihren besonderen Einsatz, der erfolgreiche Prüfungen auch in Pandemiezeiten ermöglicht hat.

Der Gesellenbrief eröffnet einen Beruf, der abwechslungsreiche Aufgaben, vielfältige Weiterbildungsmöglichkeiten und eine exzellente Beschäftigungsperspektive bietet. Als hochqualifizierte Fachkräfte tragen alle Hörakustiker-Gesellinnen und -Gesellen dazu bei, die Hörsystemversorgung auf hohem Niveau zu halten und Menschen mit Hörbeeinträchtigung Lebensqualität zu schenken.