Erfolgreicher Start ins Berufsleben: Gratulation zum Gesellenbrief

Das Hörakustiker-Handwerk freut sich über neue Fachkräfte: 196 Auszubildende aus dem gesamten Bundesgebiet haben im Winter 2021 nach dreijähriger Ausbildung in ihrem Ausbildungsbetrieb und am Campus Hörakustik erfolgreich ihre Gesellenprüfung abgelegt. Die Freisprechung erfolgte am 30. Januar 2021 pandemiebedingt virtuell im Rahmen eines feierlichen Online-Events mit rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.

„Sie haben Ihre anspruchsvolle Ausbildung im Hörakustiker-Handwerk erfolgreich abgeschlossen und können nun in einem Beruf arbeiten, der Ihnen eine innovative Zukunft verspricht“, sagte Marianne Frickel, Präsidentin der Bundesinnung der Hörakustiker, zu den frisch gebackenen Gesellinnen und -Gesellen.

Alle Laudatoren beglückwünschten sie zu ihrer Leistung. Anja Obermann, Hauptgeschäftsführerin der Handwerkskammer Rheinhessen, stellte in ihrem Grußwort fest, dass gerade in Pandemiezeiten viele Menschen ein neues Verständnis für die Wichtigkeit des Berufs des Hörakustikers entwickelt haben, und wies auf seine Systemrelevanz hin. Stephan Fuesers, Studiendirektor der bundesoffenen Landesberufsschule für Hörakustiker und Hörakustikerinnen (LBS), lobte alle Auszubildenden, Prüfer, Dozenten und Mitarbeiter am Campus Hörakustik für die hervorragende und disziplinierte Einhaltung aller Infektionsschutzregeln und die gelungene Umsetzung des Distanzlernens. Christian Willam, Ausschusssprecher der Gesellenprüfungsausschüsse, sprach über die spezielle Herausforderung, in Pandemiezeiten Prüfungen durchzuführen. Er dankte allen Beteiligten für ihren besonderen Einsatz, der erfolgreiche Prüfungen ermöglicht hat.

Im Hörakustiker-Handwerk herrscht Vollbeschäftigung mit langfristiger Perspektive. Mit dem Gesellenbrief in der Tasche können junge Nachwuchskräfte direkt ins Berufsleben starten – unabhängig von der aktuellen Pandemie, denn Hörakustiker gelten als systemrelevant und können die Versorgung von Menschen mit Hörproblemen auch in Lockdown-Zeiten weiter sicherstellen. Wer sich entscheidet, den Meisterbrief zu machen, kann einen eigenen Betrieb eröffnen und selbst ausbilden. Aber auch in Lehre und Forschung sind Hörakustiker gefragt. Das Studium der Hörakustik bis hin zur Promotion steht ihnen ebenfalls offen.