Fünf Fragen an: Christoph von Kannen, Dozent

Christoph von Kannen

Christoph von Kannen absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker und war einige Jahre im Musikinstrumentenhandel selbständig tätig, bevor er sich 2012 für eine Ausbildung zum Hörakustiker entschied. 2017 folgte die erfolgreiche Meisterprüfung und anschließend die Leitung eines Fachgeschäfts.

1. Was hat Sie dazu motiviert, Dozent zu werden?

Ich war lange Zeit ein sehr schlechter Schüler, bis ich gemerkt habe, dass es mir richtigen Spaß macht, mich in ein Thema zu vertiefen und es in Beziehung zu anderen Themen zu setzen. Schon während des ersten Jahres meiner Ausbildung zum Hörakustiker hat mir die Atmosphäre am Campus Hörakustik so gut gefallen, dass mir klar war: Hier will ich mal hin! Als ich dann nach meiner Meisterprüfung ein Fachgeschäft leitete, entdeckte ich die Freude an der Wissensvermittlung, sprich den Auszubildenden die wechselseitige Beziehung zwischen Theorie und Praxis in der Hörakustik aufzuzeigen. Als Dozent möchte ich den Teilnehmern mein nachhaltiges Lernerlebnis weitergeben.

2. Wie sieht Ihr Tätigkeitsprofil im Detail aus?

Als Dozent für „Grundlagen der Hörakustik“ unterrichte ich schwerpunktmäßig in den Meistervorbereitungskursen und vermittele die mathematischen, elektrotechnischen und physikalischen Grundlagen. Ab und zu bin ich ebenfalls in die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung eingebunden und gestalte darüber hinaus neue Unterrichtsinhalte und -unterlagen.

3. Was war bisher für Sie die größte Herausforderung?

Ich habe als Dozent nur einen beschränkten Einfluss auf den Lernerfolge meiner Schüler und das empfinde ich als die größte Herausforderung. Manchmal ist es frustrierend, wenn die Schüler trotz aller Mühe und allen Einsatzes zu keiner Erkenntnis gelangen.

4. Was macht Ihnen an Ihrer Tätigkeit als Dozent besonders viel Freude?

Besonders gerne entwickele und optimiere ich Unterrichtsmaterialien. Ich bin stets auf der Suche nach Wegen und Formen, um neue Inhalte noch effizienter vermitteln und an bestehendes Wissen und Können noch besser anknüpfen zu können. Ich arbeite daran, naturwissenschaftliche Zusammenhänge anschaulicher zu machen und das technische Verhalten von Hörgeräten zu visualisieren, unter anderem durch Experimente und Videos.

5. Was schätzen Sie am Campus Hörakustik als Wirkungsstätte?

Am Campus Hörakustik treffen viele verschiedene Aspekte rundum die Hörakustik zusammen und es gibt für jedes Thema einen kompetenten Ansprechpartner – entweder direkt vor Ort, sprich unter den Kollegen von Akademie, Berufsschule, Deutsches Hörgeräte Institut und den Hochschulen, oder im weiten Netzwerk der Kooperationspartner.

Bildunterschrift: Christoph von Kannen absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Radio- und Fernsehtechniker und war einige Jahre im Musikinstrumentenhandel selbständig tätig, bevor er sich 2012 für eine Ausbildung zum Hörakustiker entschied. 2017 folgte die erfolgreiche Meisterprüfung und anschließend die Leitung eines Fachgeschäfts.